«Mit Skribble können Signaturprozesse zu hundert Prozent digital abgewickelt werden.»
Die Lösung basiert auf der qualifizierten elektronischen Signatur (QES). Diese ist bislang die einzige E-Signatur, die der handschriftlichen Unterschrift gemäss Schweizer und EU-Gesetz gleichgestellt ist. Skribble existiert seit März 2018 und wurde von David Fürsinger, Michel Fernandez, Philipp Dick, Roni Oeschger und Waldemar Dick gegründet.
Wie kam Skribble auf den Markt?
Philipp Dick: Aus der Schreibmaschine wurde Microsoft Word, aus der CD Spotify, aus der DVD Netflix – die Digitalisierung macht vieles schneller, günstiger und einfacher. Das gilt auch für den Geschäftsalltag, zumindest bei 90 Prozent der Prozesse. Bei den übrigen zehn Prozent handelt es sich um Schritte, die ein hohes Mass an Vertrauen verlangen, zum Beispiel das Unterschreiben von Arbeitsverträgen. Hierbei verlassen sich viele Firmen noch auf bewährte analoge Prozesse, denn auf dem digitalen Weg ist dieselbe Rechtsgrundlage nicht oder nur mit Mehraufwand garantiert: Skribble schliesst diese Lücke und bietet Firmen das fehlende Puzzleteil für die End-zu-End-Digitalisierung ihrer Prozesse.
Neben Skribble existieren auch andere Signaturlösungen. Was macht Ihr Produkt einzigartig?
Wir verbinden die qualifizierte elektronische Signatur (QES) mit Einfachheit und Nutzerfreundlichkeit. Die bisherigen Lösungen waren entweder von einem tiefen Trustlevel oder umständlich in der Anwendung. Auf Skribble zieht der Nutzer das signierbereite Dokument einfach per Drag and Drop auf unsere Plattform, klickt auf «Signieren» und bestätigt seine Identität auf dem Handy. Der Prozess ist vergleichbar mit dem Login ins E-Banking. Ausserdem binden wir im Gegensatz zu anderen QES-Lösungen alle relevanten E-IDs an die Plattform an. Wir bieten Firmen zudem die Möglichkeit, selbst Identifikationen durchzuführen, oder wir tun es in ihrem Auftrag. Anwender müssen also nicht auf eine E-ID warten, sondern können bereits jetzt mit der Digitalisierung ihrer Vertragsprozesse starten.
Mit welchen Technologien arbeiten Sie?
Unsere E-Signing-Plattform ist Cloud-basiert, das heisst, sie kann von jedem Browser aus ohne zusätzliche Installation genutzt werden. Dank der modernen API besteht zudem die Möglichkeit, Skribble mit wenig Aufwand an die hauseigene HR-Software anzubinden. Das heisst, die Nutzer können unsere Technologie direkt aus ihrer gewohnten Software heraus nutzen. Das digitale Zertifikat für die elektronische Signatur beziehen wir von der Swisscom.
Inwiefern profitiert der Kunde bei Ihnen von den Partnerschaften mit Swisscom wie auch QES?
Sicherheit hat absolute Priorität – sowohl die rechtliche als auch die technologische. So haben wir zum einen mit QES den höchsten existierenden E-Signatur-Standard. Zum anderen haftet die Swisscom unbeschränkt für die ausgestellten QES. Die Skribble-Nutzer können sich sicher sein, dass sie mit einem starken Partner im Hintergrund und dem besten verfügbaren Sicherheitsstandard signieren.
Was kostet Ihr Angebot?
Private Nutzer unterschreiben zweimal pro Monat gratis. Für Unternehmen bieten wir Flatrates – diese sind je nach Volumen schon ab 10 Franken pro Nutzer erhältlich. Weiter besteht die Möglichkeit, pro Signatur zu bezahlen. Je nach Volumen sprechen wir hier von einem Preis zwischen 1 bis 2.50 Franken pro Signatur.
Was sind Ihre nächsten Entwicklungsschritte?
Die Anbindung der ersten E-IDs (eID+ und SwissID) sowie der Markteintritt in Deutschland.
Elektronisch Signieren
Unterschreibst du noch oder skribbelst du schon?
Mit der e-Signatur von Skribble wickelst du Verträge schneller und einfacher ab, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Das spart Zeit und Geld, z. B. bei Arbeitsverträgen. Skribble basiert auf der Qualifizierten Elektronischen Signatur QES – die e-Signatur, die der eigenhändigen Unterschrift vor dem CH und EU Gesetz gleichgestellt ist.